sicht-wechsel

Dienstag, 26. Juli 2011

Zukunft!

Kardinal Meisner freut sich. Vermutlich. Denn was ihm nicht gelang, geschieht jetzt, öffentlich und breit angelegt. Wofür steht das C in der CDU?
In dieser Frage ist er ohne Frage ein Vordenker, empfahl er doch bereits 2005, die CDU möge das C streichen (und Frau Merkel als Familienministerin - damals - geschieden, ein geschiedener Mann, ihm graute es nach allen Regeln der allerdings sehr speziellen katholischen Kunst Meisnerscher Prägung).
Doch nun geschieht es. C wie ? Na?

C wie Zukunft!

So künden es ab Montag die Plakate in Mecklenburg-Vorpommern, initiiert vom Kandidaten Lorenz Caffier. Nun hauen sie alle auf ihn drauf, allen voran die einer pubertären Langeweilephantasie sich verdankende Internetseite www.c-wie.de. Ortographische Schwächen ihm zu unterstellen mag noch die harmloseste Variante der Schläge sein. Alles andere mag die geneigete Leserin da nachlesen, wo es steht. Oder es auch bleiben lassen.

Dabei wollte er doch nur ein ganz klein bißchen modern sein. Und Rücksicht nehmen auf die Gefühle der Mecklenburg-Vorpommler, die mehrheitlich mit der christlichen Gesinnung nicht mehr ganz so viel anfangen können (nach der vermasselten PID-Geschichte wohl erst recht). Unterm Strich: Recht hat er, der Mann. Mit dem C lockt man vermutlich wirklich keinen mehr hinter dem Ofen hervor (besser wäre doch angesichts unserer momentanten Hurrakatholiken C wie (very) catholic made by Alexander Kissler und Gloria auf turn mit Taxis).

Doch ob er mit  Zukunft so besser liegt? Die liegt bekanntlich, nach einem christlichen Lied, in  Finsternis und macht das Herz uns schwer. Nach dieser gelungenen Wahlkampfkampagne mag er vielleicht das Liedchen schon ein wenig üben. Immerhin hat es einen christlichen Hintergrund.

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